„Um die täglichen Aufgaben für die Sicherheit der Bevölkerung bewältigen zu können, benötigen wir deutlich mehr finanzielle Mittel“, so der Landesvorsitzende Rainer Staib. Die Preissteigerungen für den laufenden Betrieb stellen auch die Polizei vor enorme Herausforderungen und dabei sind dringend notwendige Investitionen, wie der Neubau des LKA oder die Renovierung unzähliger Dienstgebäude noch nicht einmal mit eingerechnet. Zudem sind für einen attraktiven Polizeiberuf auch weitere personelle Verbesserungen und finanzielle Anreize notwendig. Aus diesem Grund fordert der CDU AK Polizei einen Nachtragshaushalt, bei dem die Polizei mit deutlich mehr finanziellen Mittel ausgestattet werde.

In einem Schreiben an CDU Fraktionschef Manuel Hagel, MdL, haben die Polizisten eine Liste mit Vorschlägen vorgelegt.

So werden unter anderem deutliche Investitionen in die Schutzausstattung, wie ein aktiver Gehörschutz und weitere Schutzwesten für den Terrorfall gefordert. Zudem stehen Stellenwünsche bei den Ermittlungsbehörden auf dem Zettel. Kinderpornografie oder die Bekämpfung der Hasskriminalität im Netz werden immer umfangreicher und fordern dadurch deutlich mehr Personal. Allein, um dem Netzdurchsetzungsgesetz (NetzDG) Rechnung tragen zu können, brauche man einen Personalzuwachs im dreistelligen Bereich.

Eine weitere zentrale Forderung ist die deutlich bessere Vergütung von Nachtdienstzeiten. „Besondere Erschwernisse müssen deutlich besser honoriert werden“, so Rainer Staib. Nachtdienste sind schon per se anstrengend, kommen jetzt noch die aktuell besorgniserregende Entwicklung bei der Clan-Kriminalität und der zunehmenden „Eventisierung“ der Gesellschaft in den Abendstunden hinzu. Der Polizeiberuf kennt fast keine „Normalität“ der Geschehnisse mehr, oder anders formuliert, das „Unerwartete“ ist die neue Normalität. Für diese ständige hohe Gefahrensituation muss der Beruf zudem bei der Stellensituation eine angemessene Anerkennung finden.  „Wenn bei Grundschullehrern über das „Eingangsgehalt“ A13 nachgedacht wird, dann muss bei der Polizei diese Besoldung wenigsten im Verlauf der Karriere die Regel und nicht nur die Ausnahme sein“, so Staib. In jedem Fall brauche man die Finanzmittel jetzt und nicht erst in zwei oder drei Jahren.

Rainer Staib

Landesvorsitzender

 

v.li.: Rainer Staib, Landesvorsitzender AK Polizei der CDU BW, Thomas Strobl, Stellvertretender Ministerpräsident und Innenminister des Landes Baden-Württemberg, Thomas Blenke,MdL, Innenpolitischer Sprecher CDU-Landtagsfraktion u. stellv. Fraktionsvorsitzender, Wilfried Klenk, Staatsekretär im Innenministerium und zuständig für die Sicherheitsbehörden im Land

„Die Sicherheitspolitik ist der Markenkern der CDU“, so der Landesvorsitzende des AK Polizei Rainer Staib. Darum war es wichtig, die diesjährige Klausurtagung der CDU in Schöntal unter das Motto – moderne Sicherheit für ein modernes Land – zu stellen.

„Ein starker Staat bedeutet Sicherheit für die Menschen – nach innen und außen.“ Mit diesem Satz beginnt die Schöntaler Erklärung. Sie beschreibt die bedeutenden Herausforderungen der aktuellen Zeit und die Aufgaben, die sich für einen Staat im Bereich der Sicherheitspolitik daraus ergeben. „Die Menschen im Land haben ein Recht darauf überall und zu jederzeit sicher zu leben“, heißt es in der Erklärung weiter. Dafür stehen der Staat und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund um die Uhr zur Verfügung.

Nachrichtendienste müssen immer wachsam sein und im engsten Kontakt mit Partnern auf der ganzen Welt, um Spionage oder Angriffe rechtzeitig verhindern zu können. Dass dies funktioniert haben die vergangenen Erfolge deutlich gemacht. Die CDU will dies verstärkt unterstützen und dafür sorgen, dass die Ermittler weiter handlungsfähig bleiben.

Sicherheitsbehörden sind somit der Eckpfeiler unserer freiheitlichen Demokratie. Zudem sorgen für die äußere Sicherheit die Bundeswehr, und für die innere Sicherheit die Polizistinnen und Polizisten im Land.

„Die Zunahme der Angriffe auf dieses gesamte Rettungswesen zeigen aber deutlich, wie offen dieser Eckpfeiler steht und es daher die notwendige politische und gesellschaftliche Unterstützung braucht, damit die Sicherheitspolitik weiterhin auf festem Fundament steht“, so Staib. „Wertschätzung statt ständiges Misstrauen, müssen das Gebot der Stunde sein – die ständigen ausschließlich negativen Meldungen müssen aufhören“, so der Polizist. „Es müssen diejenigen geschützt werden, die jeden Tag uns schützen“, so steht es in dem Papier, an dessen Erarbeitung auch der AK Polizei beteiligt war.

„Wir waren sofort und gerne bereit, unseren Beitrag zu leisten, um die Herausforderungen für die gesamte Sicherheitslandschaft deutlich zu machen und um Unterstützung zu werben“, so Rainer Staib.

Rainer Staib
Landesvorsitzender

„Angriffe auf Rettungskräfte, wie in der Silvesternacht, sind untragbare Zustände und eine Gefahr für den Bestand einer modernen und offenen Gesellschaft“, so der Landesvorsitzende des AK Polizei in der CDU, Rainer Staib. „Wir müssen dafür sorgen, dass solche Delikte gesellschaftlich auf das schärfste verurteilt und schonungslos aufgearbeitet werden“, so Staib weiter.

Dem Polizisten sei die Debatte über die Geschehnisse zu schnell abgeflacht und scheinbar wurde nahtlos zur Tagesordnung übergegangen. Es könne nicht sein, dass Feuerwehrleute, Rettungsdienst oder Polizisten bei der Hilfe für andere Menschen physisch oder psychisch angegangen werden und wieder nur „warme Worte“ gefunden wurden, wie wichtig deren Arbeit für das gesellschaftliche Zusammenleben sei. „Wir wollen endlich eine ehrliche Diskussion über Täter und Ursachen, sowie ein konsequentes Einschreiten und ernsthafte Konsequenzen“ so Staib. „Seit Jahren fordern wir, dass körperliche Angriffe auf Hilfskräfte wie ein Verbrechen geahndet werden“.

Polizei und Rettungsdienst sind immer dann zur Stelle, wenn die Situationen gefährlich und Menschen in Not sind. Für diese Arbeit brauchen die Beschäftigten dieser Institutionen die größtmögliche Unterstützung aus Politik und Gesellschaft. „Die ständige Pauschalkritik am Vorgehen der Polizei und deren Arbeit sind dabei nicht hilfreich“, so Staib. „Wir dürfen nicht zulassen, dass manche Menschen in unserer Gesellschaft mit ihrem respektlosen Verhalten durchkommen und dadurch die gesamte Freiheit des Landes aufs Spiel setzen“.

Rainer Staib,

Landesvorsitzender

Der polizeipolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Christian Gehring gab heute (4. Januar 2023) seine Einschätzungen zu den Ausschreitungen in der Silvesternacht ab:

„Die Ausschreitungen an Silvester, die vor allem Berlin in Atem gehalten haben, haben mich leider nicht überrascht. Die Intensität hat mich jedoch wütend und auch betroffen gemacht. Ich hatte viel Kontakt mit Kollegen, die an vorderster Front Dienst getan haben. Der Hass und der Wille, Einsatzkräfte zu verletzen oder sogar zu töten, sind aber auch für Außenstehende durch die vielen Videos aus der Silvesternacht offensichtlich. Auch die politische Bewertung aus Berlin hätte ich vorhersagen können: Ein Böllerverbot und die Härte des Gesetzes - die Rezepte der Politik in Berlin sind so ideenlos wie vorhersehbar. Dementgegen möchte ich die folgenden fünf Punkte festhalten:

1. Bei den Berliner Ausschreitungen war es keine ‚Partyszene‘ und es lief auch nichts aus dem Ruder. Es war ein gezielter und gewollter Angriff auf den Staat, auf die Polizei, die Feuerwehr und den Rettungsdienst.

2. Böller kaufen halte ich für extrem überflüssig und unnötig. Sie nerven, stinken, sind laut und gefährlich. Sie sind aber nicht ursächlich für die Ausschreitungen in den Innenstädten. Teilweise lag ein Böllerverbot vor und trotzdem kam es zu den massiven Ausschreitungen. Wer in Berlin wohnt und mit Böllern Schaden anrichtet, kauft sie übrigens nicht in Deutschland im Supermarkt.

3. Die Berichte im Fernsehen und im Internet decken sich mit den Berichten vieler Kollegen. Es handelte sich bei den Angreifern fast ausschließlich um junge Männer, die allermeisten von Ihnen mit Migrationshintergrund.

4. Zu den sofortigen Forderungen nach Abschiebungen: Viele der Aggressoren haben einen deutschen Pass. Sie leben seit Jahren in Deutschland, aber lehnen unseren Rechtsstaat ab und identifizieren sich nicht mit unseren Werten. Aus diesem Grund ist die Annahme falsch, Abschiebungen wären hier die Lösung. Aber es unterstreicht die Position unserer CDU-Landtagsfraktion, wonach mit der Vergabe der Staatsbürgerschaft auch Forderungen formuliert werden müssen. Die neuen Planungen der Bundesregierung sind falsch und würden dazu führen, dass es praktisch keine Hürden mehr zum Erlangen der Staatsbürgerschaft geben wird. Auch klar ist, wann immer massive Gewalttäter abgeschoben werden können, muss dies natürlich auch geschehen.

5. Integration ist eine Herkulesaufgabe. Der Staat ist hier auf die Zusammenarbeit mit Vereinen und Ehrenamtlichen angewiesen. Wir dürfen niemanden aufgeben und müssen alles daransetzen, dass Integration auch gelingt. Sollten alle Bemühungen nicht funktionieren, müssen Sanktionsmöglichkeiten bestehen.

Abschließend sollten alle politisch Handelnden verstehen: Wir müssen Probleme klar benennen und mit offenem Visier nach Lösungen suchen. Wenn wir vor den Realitäten die Augen verschließen, liefern wir rechten Gruppierungen Narrative für ihre menschenfeindlichen Agitationen. Zudem erweisen wir unseren gut integrierten Zuwanderern mit einer Politik des Wegsehens einen Bärendienst, da wir leider viele Menschen bei uns haben, die nicht in der Lage sind, differenzieren zu können.“

Bild von links nach rechts:
Thomas Blenke,MdL,Innenpolitische Sprecher CDU-Landtagsfraktion u. stellv. Fraktionsvorsitzender,
Norbert Schwarzer, Landesbeauftragter FPD und Mitglied im LV der DPolG BW,
Rainer Staib, Landesvorsitzender AK Polizei der CDU BW
Manuel Hagel,MdL, Fraktionsvorsitzender der CDU BW

„Wir sollten endlich das geplante Konzept für die Weiterführung des Freiwilligen Polizeidienstes angehen“, so der Landesvorsitzende des CDU AK Polizei, Rainer Staib.
Diese Bitte richtete Norbert Schwarzer, Landesbeauftragter für den Freiwilligen Polizeidienst der DPolG BW, am Rande der DPolG Landeshauptvorstandssitzung in Wernau
an den Fraktionsvorsitzenden der CDU Fraktion im Landtag, Manuel Hagel, MdL.

Bereits im Landtagswahlkampf 2021, hatte sich der AK Polizei für die Beibehaltung des Freiwilligen Polizeidienst eingesetzt und ein klares Konzept für die Weiterführung gefordert. „Wir dürfen die für die Polizei ehrenamtlich Tätigen Kolleginnen und Kollegen des FPD nicht einfach vergessen, und ein seit über 50 Jahren erfolgreiches Konzept zur Unterstützung der Polizei einfach begraben“, so Staib. „Dies würde deren seit Jahrzehnten mit Engagement geleistete ehrenamtliche Arbeit nicht gerecht werden “, ergänzte Norbert Schwarzer von der Deutschen Polizeigewerkschaft DPolG BW.

Die ehrenamtlichen Polizisten können vor allem im Bereich von Veranstaltungen und im Bereich der Prävention u.a. eine hervorragende Unterstützungsleistung bieten, so Rainer Staib. Die Polizeipräsidien in Baden-Württemberg hätten hierzu auch die entsprechenden Aufrufmöglichkeiten zum Einsatz für die Angehörigen des FPD.

Manuel Hagel und der Innenpolitische Sprecher der CDU im Landtag, Thomas Blenke, MdL, der ebenfalls bei der Tagung war, sagten hierbei dem Landesbeauftragten der DPolG BW Norbert Schwarzer, ihre tatkräftige Unterstützung zu.

Die Sozialleistungen sind für alle Geflüchtete auf die im Asylbewerberleistungsgesetz vorgesehenen Leistungen zu beschränken.

Infolge der Preissteigerungen in vielen Bereichen haben die Menschen in Deutschland Angst in die Armut abzurutschen. Vor allem die aktuellen Sprünge bei Gas, Öl und Strom bringen Geringverdiener in eine extreme Situation. Ein Gegensteuern, um die Preise stabil zu halten, kommt allerdings nur zögerlich voran. Schnelleres Handeln wäre jetzt aber dringend notwendig, so der Landesvorsitzende des AK Polizei, Rainer Staib.

Gleichzeitig stuft die Ampel-Regierung Geflüchtete aus der Ukraine, unmittelbar nach ihrer Ankunft, in den Rechtskreis des ALG II ein. „Dieser Rechtskreiswechsel birgt erheblichen Sprengstoff, da dadurch eine „Zweiklassenbewertung“ im Asylverfahren entsteht“, so Staib. Im Sinne einer Gleichbehandlung sollten alle Geflüchtete, egal ob aus Syrien, Afghanistan oder der Ukraine grundsätzlich erst einmal gleich bewertet werden. Als völligen Irrweg einer Gleichbehandlung muss man jetzt die Überlegungen der Regierung einstufen, diesen Rechtskreiswechsel auf alle Geflüchtete anzuwenden. „Es wäre das völlig falsche Signal“, so Staib. Schon jetzt befinden sich die Kommunen und Kreise an der Belastungsgrenze.

Die Idee, durch den Rechtskreiswechsel die Länderfinanzen zu entlasten – wie Staatssekretärin im Bundesinnenministerium Rita Schwarzelühr-Sutter, MdB, bei einem Gespräch mit Vertretern des Kreistages von Göppingen berichtete - ging in die falsche Richtung, da diese Einsparung nun zum Teil die Landkreise zu stemmen haben. Mit einer Erweiterung des Rechtskreiswechsels auf alle Geflüchtete, würden somit die Kommunen noch mehr belastet und zudem weitere völlig falsche Anreize gesetzt. „Der Bund darf mit seiner Politik Städte und Gemeinden nicht alleine lassen und muss jetzt Maßnahmen treffen, welche die Kommunen finanziell entlasten und den Rechtkreiswechsel am besten zurücknehmen“, so Staib.

Rainer Staib

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