Die Kreis – FrauenUnion Böblingen und der AK Polizei hatten Mitte September 2012 ins Restaurant der Sindelfinger Stadthalle zu einem Informationsabend über Internetkriminalität eingeladen.

Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende des AK Polizei Böblingen, Bettina Narr, und die FU-Vorsitzende, Elke Staubach, begann Frank Eißmann, Vorsitzender AK Polizei Esslingen, seinen Vortrag mit dem Satz „Im Internet geht es nur noch ums Geld“.Die sogenannten Hacker aus früheren Zeiten, die aus Ehrgeiz durch ihre Fähigkeiten technische Hürden überwinden wollten, gibt es nicht mehr. Damals wurde keine Daten „geklaut“. Heute sind Kriminelle am Werk, die mit einfachen Mitteln an fremde Daten kommen, um damit viel Geld zu machen. Programme, die in der Lage sind Trojaner in fremde PC’s zu schleusen, werden schon für wenig Geld angeboten. Teilweise für 60,00 $, die Spanne geht auch bis 1.000 $ (je nach Leistung), ist ein Trojaner - Programm zu kaufen, das der Anwender mit wenigen Handgriffen als Mail getarnt mit Anhang an PC-User schickt. Wird dieser Anhang geöffnet, installiert sich der Trojaner auf den PC und wird nicht mal mehr vom Antivirenprogramm erkannt.Problematisch sind auch USB - Sticks, da diese auf mehreren PC’s eingesetzt werden und die Möglichkeit groß ist, dass während der Transaktionen ein Virus installiert wird.Und ein einmal infizierter Rechner ist nicht mehr der Eigene!2010 hat das Bundesverfassungsgericht die Vorratsdatenspeicherung für verfassungswidrig und nichtig erklärt. Die FDP - Ministerin Leutheusser - Schnarrenberger blockiert seither eine Gesetzgebung. Die Arbeit der Polizei wird dadurch sehr erschwert und die Aufklärung z.B. dieser Internet-Straftaten ging dadurch um 50 % (!!) zurück. Die Polizei hat damit größte Probleme, da die Täter immer einen Schritt voraus sind. Bei der Kinderpornographie im Internet ist die Aufklärungsquote noch weiter zurückgegangen, anders als in anderen Ländern, wo die Vorratsdatenspeicherung erfolgreich angewandt wird.Beunruhigend und erschreckend war die Information, wenn ein Täter 5.000 PC’s infiziert hat und er diese teilweise gerade nicht benötigt, vermietet er sie einfach weiter.Durch das in den USA entwickelte „Cyberwar“ können Steuerungen von Wirtschaftsunternehmen manipuliert werden. Dadurch sind Steuerungen der Anlagen von Großfirmen nicht mehr sicher. Überall können die Täter zugreifen, es gibt keine Grenzen mehr.Auch beim Online-Banking ist immer ein Wettlauf zwischen Bank und Täter. Es wurde hierzu ein real aufgezeichnetes Video gezeigt, bei dem zu sehen war, wie zwei Täter tagsüber einen Aufsatz am Bankomat während der Öffnungszeiten der Bank, installierten, um an die Daten der Scheckkarten zu kommen. Hologramme für die kopierten Scheckkarten, können im Internet gekauft werden!Virtuelle Zahlungssysteme laufen vorbei an jedem staatlichen Zugriff, bei „WebMoney“ (Sitz in Moskau) gehen täglich hohe Summen über das Zahlungssystem. Ukash bietet eine Kreditkarte an, die für Geldwäsche eingesetzt werden kann, denn man lädt das Geld auf die Karte mit einer Nummer, die z.B. an der Tankstelle gekauft werden kann. Die Person selbst bleibt anonym.Fazit und Rat zum Schluss der Veranstaltung: Da es doch relativ einfach ist, von außen auf einen PC zuzugreifen, alle eingehenden Mails sehr gründlich prüfen und sich umsichtig und aufmerksam verhalten, bevor man die Anhänge öffnet und Betriebssystem und Virenschutz immer aktuell halten.Elke Staubach bedankte sich bei Frank Eißmann für sein Kommen und seinen interessanten Vortrag. Text: Regina Stähle, Pressereferentin FU BBFoto: Gerti Mayer-Vorfelder


 
 
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